Barni Kiener

Barni Kiener (geb.1965) ist in Münsingen und Ittigen in einer kunstliebenden familiären Umgebung aufgewachsen. Seine eigentliche künstlerische Wiege lag jedoch in Erlach, wo er in der Galerie René Steiner mit grossen Namen der modernen Kunst vertraut wurde.

Sein künstlerisches Handwerk hat sich der Künstler in verschiedenen Ateliers geholt. Ein Teil seines Werdegangs war der Radierung und dem Tiefdruck gewidmet, mit seinen Arbeiten hat er sich an den verschiedenen internationalen Triennalen in Grenchen und Le Locle beteiligt. Zum Jura hat er eine ganz persönliches Verhältnis entwickelt, arbeitete er zwei Jahre im ehemaligen Ateleierhaus seines verstorbenen Künstlerfreundes Martin Disler in Les Planchettes. Zu sehen waren seine Arbeiten in Einzel- und Gruppenausstellungen, in Weihnachtsausstellungen in Biel sowie in verschiedenen Plastik-Ausstellungen im Freien.

Seit einigen Jahren arbeitet Kiener auf dem Gebiet der Plastik mit verschiedenen, auf den Ort eingehenden und auf ihn abgestimmten Installationen.aus vergänglichem Material. Er legt Wert darauf, auch nur den leisesten Eindruck zu verhindern, es könnte sich bei seiner Arbeit um die blosse Verschönerung eines Ortes handeln. Er lässt deshalb immer etwas vom Herstellungsprozess und vom Geist durchscheinen, der ihn bei der Arbeit leitete. Im Laufe der Zeit hat er eine Anzahl Grundfiguren entwickelt, die zum .Inventar seiner zwar persönlichen, aber jedermann verständlichen Mythologie gehören, wie den Steinflieger oder das Vogelhaus (oder Nistkasten). Zum andern versucht er mit einfachen Objekten Lebenssituationen (zum Beispiel „verfangen“) plastisch darzustellen. Stilistisch besteht bei seinen Arbeiten ein entfernter Zusammenhang mit der Arte povera.